Was ist kreide (geologie)?

Kreide ist ein Sedimentgestein, das vor ungefähr 65 Millionen Jahren während des Mesozoikums entstanden ist. Es besteht hauptsächlich aus den mineralischen Stoffen Kalk (Calciumcarbonat) und Ton.

Die Kreidezeit wird oft mit der Entstehung der Kreide in Verbindung gebracht, da große Mengen dieses Gesteins während dieser Zeit abgelagert wurden. Sie dauerte von vor etwa 145 Millionen Jahren bis vor etwa 66 Millionen Jahren und war eine wichtige Entwicklungsperiode für Pflanzen, Tiere und Meeresorganismen.

Kreide ist bekannt für seine charakteristische weiße bis cremefarbene Farbe. Es ist ein weiches Gestein mit einer porösen Struktur und kann leicht zerbröckeln. Aus diesem Grund wird Kreide oft zum Schreiben und Zeichnen verwendet.

Geologisch gesehen handelt es sich bei Kreide um ein marines Sedimentgestein, das durch Ablagerung von kalkhaltigen Schalen von Meeresorganismen entsteht. In der Kreidezeit gab es eine Vielzahl von Meeresorganismen wie Ammoniten, Korallen, Seeigel und Muscheln, die ihre Schalen aus Kalk gebildet haben. Im Laufe der Zeit wurden diese Schalen durch Druck und Verwitterung zu Kreidegestein umgewandelt.

Ein berühmtes Beispiel für eine Kreideformation ist die Weiße Kreidefelsen von Dover in Großbritannien. Diese Felsformation besteht hauptsächlich aus Kreidegestein und ist eine bedeutende geologische Sehenswürdigkeit.

Kreidegestein ist auch für die Bildung von unterirdischen Hohlräumen und Höhlen anfällig, da es durch Witterungseinflüsse leicht erodiert werden kann. Ein Beispiel dafür sind die Kalksteinhöhlen in Frankreich, wie die berühmte Grotte von Lascaux.

Insgesamt ist Kreide ein wichtiges Sedimentgestein, das uns Einblicke in vergangene geologische Zeitalter und Meeresökosysteme bietet. Es wird auch in der heutigen Zeit in verschiedenen Anwendungen wie Bauwesen, Landwirtschaft, Bodenverbesserung und sogar als natürlicher Füllstoff in der Kosmetikindustrie verwendet.